MIT DEM WOHNMOBIL AUF DER FÄHRE ZUM REISZIEL
Mit dem Wohnmobil auf Reisen- Fähre gewünscht?
Manche Reiseziele sind mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen
nur oder schneller mit der Fähre zu erreichen. Die Entscheidung, ob eine Fähre
genutzt werden soll, muss jeder für sich entscheiden, oftmals spielen dabei zeitliche-
und auch wirtschaftliche Aspekte eine Rolle.
Nachfolgend einige
Hinweise, wen man sich für eine Überfahrt mit einer Fähre entschieden hat.
Fähre buchen:
Wer eine beliebte
Reiseroute nutzen will, sollte unbedingt vorab buchen. Gerade während den
Ferienzeiten sind diese zu den gängigen Tageszeiten gut gebucht. Wer also an
einem festgesetzten Tag übersetzen will, sollte wirklich frühzeitig buchen.
Eventuell kann man sogar eine Frühbuchertarif erhaschen.
Wer mit dem Reisedatum flexibel ist, kann sich auch auf
das Abenteuer Last Minute Ticket einlassen und dabei vielleicht Geld sparen.
Upgrades bei einer Kabinenbuchung sind dann auch gerne mal möglich.
Vergleichsportale wie z.B. Aferry oder Directferries zeigen
die Fähranbieter für alle Routen. Wer sicher sein will, den günstigsten
Tarif bekommen zu haben, kann aber den Preis auf der Website des
Fährunternehmens nochmals direkt vergleichen. Einige Anbieter geben auch Rabatte
für Clubkartenbesitzer wie Camping Key Europe, ADAC
etc.
Wirklich wichtig bei der
Buchung seines Fährparkplatzes: Die genaue Maße des Wohnmobils bzw. des
Wohnwagen Gespanns (effektive Länge und Höhe mit allen
Anbauten). Kleinste Maßabweichungen können später zu starker Verteuerung,
Rennerei beim Einschiffen oder zu Nichtmitnahme führen. Wer kosten sparen will
und den Mehraufwand nicht scheut, der kann Anbauten evtl. vorab entfernen. Die
damit eingesparten Zentimeter können sich im Tarif schon bemerkbar machen.
Bei der Buchung muss ein Fahrzeug-Kennzeichen angeben werden.
Wer mit einem Mietfahrzeug reist und das Kennzeichen noch nicht hat, kann die
Daten aber auch nachreichen, meist jedoch mit einer kostenpflichtigen Gebühr.
Der Wohnmobil Fährplatz ist gebucht. Wer längere
Fährzeiten überbrücken muss, für den stellt sich noch die Frage, ob er an Bord
in einer Kabine übernachten will. Da bei den meisten Fähren der Aufenthalt im
Wohnmobil während der Fahrt nicht erlaubt ist, sollte man einfach mal die
Preise checken und entscheiden, ob man das Geld investieren möchte. Wer
entspannt gerade mit Kindern oder Tieren die Zeit an Bord verbringen will und
einen Rückzugsraum benötigt, für den lohnt es sich auf alle Fälle.
Ansonsten gibt es an Bord Sitzbereich
auch mit Ruhesesseln. Diese sind jedoch begehrt. Um sich gute Plätze zu sichern
kann man sich für die „Mallorca-Variante“ entscheiden und ein Familienmitglied zur
Besetzung vorausschicken, oder einfach entspannt das nehmen was noch übrig ist.
Versicherungsschutz:
Vor der Fahrt bitte
klären, ob das Fahrzeug auch für einen Schaden durch Havarie und
Transportschäden auf der Fähre versichert ist.
Wer mit einem Mietfahrzeug
auf eine Fähre möchte, sollte vorab mit dem Vermieter klären, ob das erlaubt
ist und ob der gebuchte Versicherungsschutz das auch beinhaltet.
Dokumente zum Einschiffen:
Folgende Dokumente werden für das Einschiffen benötigt:
-Personalausweis/
Reisepass für alle Personen
-Buchungsbestätigung
-evtl. Mietvertrag für das
Leihfahrzeug
-evtl. Papiere für Tiere
Am Vortag vor der Einschiffung:
Wer den Kühlschrank während längerer Überfahrt nicht
mit Energie versorgen kann, sollte verderbliche Ware vorab aufbrauchen.
Gefrorene Kühlakkus bzw. Wassertrinkflaschen helfen die Kühlphase zu
verlängern.
Für den Aufenthalt an Bord und einen evtl.
Kabinenaufenthalt sollte vorab eine Tasche für alle Mitreisenden (auch Tiere)
gepackt werden. Nach der Einschiffung muss das Fahrzeug zügig verlassen werden
und für das Packen ist dann keine Zeit mehr.
„Ich packe meine Tasche und nehme mit…“:
-Papiere
-Wertsachen/ Handys/
Laptops
-Medikamente/
Seekrankheit!
-Kulturbeutel
-Bekleidung zum Wechseln/ Schlafen
-Getränke und Snacks
-Zeitvertreib: Spiele,
Bücher etc.
-Tierbedarf
Einschiffen:
Keine Angst: Das Fährpersonal ist gut geschult und ist
bei der Einfahrt in den engen Parkbereich behilflich.
Mit der Buchungsbestätigung erhält man von der Reederei
ein Zeitfenster für das Einschiffen am gebuchten Tag. Dies sollte unbedingt
eingehalten werden, rechtzeitige Anreise von ca. 1 Stunde vor dem Zeitfenster also
einplanen.
Nach dem das Fahrzeug am Fährterminal zwischengeparkt
wurde geht’s zum CheckIn am Hafenterminal. Ist dort alles erledigt, erhält man
die Einfahrtspapiere. Meist sollen diese an der Frontscheibe sichtbar
angebracht werden. Dann kommt die Einreihung in die Wartereihe an der
Anlegestelle. Die Einfahrtsspur wird einem oftmals mit den Papieren zugeteilt.
Während der Wartezeit bis zur Auffahrt nochmals an die
Transportbedingungen der Reederei denken. Siehe auch Buchungsbestätigung!
Folgende Punkte sind U.a. zu beachten und am besten spätestens jetzt
auszuführen:
-Gashahn abdrehen
-An- und Aufbauten
einklappen bzw. sichern
-Äußere Staufächer sichern
(späterer Zugang evtl. nicht mehr möglich)
-Wenn nicht mehr benötigt:
Seitenspiegel einklappen
Eine Prüfung z.B. das Abdrehen des Gashahns kann evtl.
vor Ort durch das Personal nochmals erfolgen. Das dient auch dem eigenen
Schutz.
Fahrzeug eventuell erst nach Einfahrt aller
benachbarten Parkplätze verlassen, um sicherzustellen, dass keine
Beschädigungen durch die Nachbarfahrzeuge am eigenen Fahrzeug entstanden sind.
ACHTUNG: Parkposition gut merken: Welches Parkdeck, welcher
ist mein Eingang/ Ausgang vom Parkdeck, in wievielter Reihe steht das Fahrzeug,
gibt es auffällige Orientierungspunkte wie evtl. ein Nachbarfahrzeug? Ansonst kann
man bei größeren Fähren schon mal die Nadel im Heuhaufen suchen, denn in der
Masse sehen die Wohnmobile dann doch recht gleich aus.
Auf den meisten Fähren
darf das Parkdeck aus Sicherheitsgründen während der Überfahrt nicht betreten
werden. Deshalb - gepackte Tasche schnappen und ab an Bord.