Er gehört zur Familie und soll uns auch im Urlaub begleiten. Wie geht das am einfachsten – natürlich im Campingurlaub mit Wohnmobil.

Auch für die Fellnasen heißt eine vertraute Umgebung Entspannung und das spiegelt sich auf die Hundebesitzer wider.

 Was sollte man im Wohnmobil Urlaub mit dem Vierbeiner beachten?

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1. Welche Einreisebestimmungen muss ich für meinen Hund am Zielort beachten?

Für Ziele in Deutschland benötigt man keinen EU-Heimtierausweis. Jedoch sollte der Impfausweis mit auf Reisen gehen. Geht es jedoch ins Europäische Ausland, ist der Heimtierausweis als Dokument für den vollständigen Impfschutz (mit Gültigkeitsdauer) und zur Identifikation Pflicht. Die Identifikation findet über die darin notierte Mikro-Chipnummer statt, die dem Hund implantiert wurde.

Bitte beachten: Sonderregelungen des Urlaubslandes, z.B. verbotene Hunderassen oder Jungtierregelungen.

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2. Ist die Tierhaftpflicht / Hundekranken-versicherung auch auf Reisen gültig?

Wer eine Tierhaftpflicht oder Hundekrankenversicherung hat, sollte checken, ob und was diese im Ausland abdeckt.


3. Auch für den Hund gilt „Sicherungspflicht“ im Wohnmobil

Bitte den Hund während der Fahrt nicht im Wohnmobil freilaufen lassen. Genauso wie im Auto wird der Vierbeiner bei Bremsungen schnell zum sehr gefährlichen Geschoss. Auch gefahrene Kurven/ Serpentinen bringen den Hund schnell aus dem Gleichgewicht und können zu Verletzungen oder gar zur Strangulierung (mit Halsband statt Geschirr) führen.

Zur Sicherung des Hundes gibt es geeignete Sicherheitsgurte für das Geschirr oder im Bestfall eine verankerte Box, in denen es sich der Hund auch während der Fahrt bequem machen kann. Sollte der Hund das vor Antritt der Reise noch nicht gewohnt sein, empfiehlt sich vielleicht vorab ein Training mit steigenden Fahrtzeiten. Dann kann die Urlaubsfahrt entspannt für alle losgehen.

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4. Der Hund im Wohnmobil

Vor dem Fahrtantritt sollte der Hund keine zu großen Portionen futtern, um den Magen während der Fahrt nicht zu sehr zu belasten. Auch Hunde leiden manchmal unter Reisekrankheit.

Während der Fahrt ist dem Hund sicherlich Blickkontakt zur Familie wichtig. In der Nähe der Führerkabine ist die Zufuhr von kühler/ frischer Luft auch sicherlich besser gewährleistet. Checkt, ob es für den Hund vielleicht hilfreich ist, ein Fenster offen zu lassen, um für zusätzliche Frischluft zu sorgen. Aber Achtung- bitte keinen Durchzug. Direkte Sonneneinstrahlung auf den Transportplatz des Hundes sollte vermieden werden.

Regelmäßige Pausen müssen trotz Wohnmobil sein. Der Platz des Tieres ist auch hier beengt. Ein kurzer Spaziergang tut gut, der Hund kann sich lösen und im Camper eventuell etwas trinken. Danach schläft er vielleicht entspannt auf der weiteren Fahrt. Wer während der Fahrpause den Hund im Reisefahrzeug allein lässt, sollte nicht in der prallen Sonne, sondern besser im Schatten parken und für gute Belüftung sorgen. Auch ein Caravan heizt schnell auf. Wenn der Hund das Wohnmobil kennt, fühlt er sich dort zuhause und sicher. Dann kann man auch schon mal entspannt ein Eis an der Raststätte genießen.

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5. Das Ziel ist mit dem Wohnmobil erreicht

Es gibt mittlerweile ca. 2500 hundefreundlicheCampingplätze (>Naturcampen), manche sind inzwischen auch für Hunde ein wahres Wohlfühlparadies. Viele Plattformen haben sich auf die Suche oder Empfehlung von Campingplätzen mit Hund spezialisiert oder bieten die Rubrik Stellplatz mit Hund. So z.B. Pincamp.de oder roadsurfer.com. Bei camping.info gibt es viele Suchfunktionen, die auf den Hund zugeschnitten sind.

Campingplätze an Seen/ Meer bieten oft einen Hundestrand an, wo der Hund auch ins Wasser darf. Nach manchem ausgiebigen Spaziergang mit dem Hund, kann schon mal eine Dusche fällig sein. Gibt es dafür Einrichtungen auf dem Platz?

Meist gibt es auf einem Campingplatz auch für den Hund Platzregeln. Diese sollten beachtet werden, damit auch in den Folgejahren der Platz für Hundebesitzer zur Verfügung steht. Man kennt die Marotten seines Tieres, wer einen eher ängstlichen Hund oder einen mit hohem Beschützerinstinkt hat, sollte vielleicht eher nach einem abgelegeneren Platz fragen, damit sich andere Camper nicht durch Bellen oder Jaulen gestört fühlen.

Auf den meisten Stellplätzen kommt pro Tier eine Extragebühr pro Tag hinzu. Auch da gibt es große Unterschiede, was man für das Geld geboten bekommt. Also auch hier, vergleichen lohnt sich.


6. Für den Hund ist fast überall zuhause, wo die Familie ist – auch im Wohnmobil

Vertraute Gerüche in Form von den gewohnten Decken, Körbchen oder seinem Spielzeug helfen dem mitreisenden Hund. Auch das Futter und das Füttern empfiehlt sich nach den üblichen Gewohnheiten.

Während der Zeit am Camper kann der Hund sich eventuell freier bewegen, indem er an einer Laufleine angebunden wird, wenn er außerhalb des Fahrzeuges ist oder die Eingangstür vom Camper oder Vorzelt mit einem Gatter gesichert wird.

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7. Auf alle Eventualitäten vorbereitet sein

In der Reiseapotheke sollte auch eine Notfallversorgung für den Hund enthalten sein. Viele Tierärzte bieten vorgefertigte oder auf das Tier abgestimmte Mitnahmeapotheken an. Vor dem Antritt also den Tierarzt ansprechen. Schon vor dem Urlaub sollte man sich erkundigen, wo es am Reiseziel den nächsten Tierarzt gibt, mit dem man sich auch verständigen kann.

Eine Situation, die man sich nicht wünscht, aber dennoch sollte man bestens vorbereitet sein. Ein Hund läuft sicherlich nicht beabsichtigt weg, damit aber die besten Möglichkeiten bestehen, dass er zurückkommen kann, sollten die Daten des Mikrochips wirklich aktuell sein und der Hund am Geschirr ein Adressschild mit der Urlaubsadresse und einer hundertprozentig erreichbaren Handynummer anhaben. Damit die Situation nicht eintrifft, den Hund eher angeleint lassen oder nur im umzäunten Gebieten freilaufen lassen. Lieber zwei Wochen angeleint als….

Alle Punkte sind verinnerlicht? Dann viel Spaß beim Planen des nächsten Urlaubs mit dem Vierbeiner. Viel Spaß und allezeit gute Fahrt.


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